...und Dinge machst, von denen Du erschrocken bist. Ent-täuscht von dem so perfekten Image, das Du über Dich kreiert hast. Vermeintlich fehlerlos und moralisch so rein.
Gestern war so ein Tag- da habe ich etwas getan, was ich nicht mit mir vereinbaren kann. Und ich knabbere daran. Sehr. Schaue mich im Spiegel an und erkenne mich nicht mehr. Meine Gedanken kreisen. Analysieren. Möchten mich zerfleischen- früher hätten sie es wie Aasgeier auch geschafft und mich fertig gemacht. Das ewige Drama das Hochbegabten und Hochsensiblen. Der Verstand, der einen umbringt.
Was ist der Unterschied heute? Ja, die Gedanken sind da und ich kann sie manchmal nicht abstellen. Und auch wenn ich es meinen Klienten immer wieder propagiere, natürlich muss ich es auch immer wieder üben. üben. üben.
Und wie auch bei dem Coaching mit meinem Mentor in Andalusien, muss ich lernen, dass bestimmte Dinge nur durch Disziplin zu erreichen sind. Was ich aber merke und das wird bei Euch, ihr Lieben, auch so sein, wenn ihr es übt: Meine Gedanken bestimmen mich nicht mehr so. Ich baue ein „STOPP“ ein- außerdem zerfleische ich mich nicht mehr sondern beobachte eher. Bewerte es nicht mehr so krass wie früher. Da war ich dann immer die schlimmste, schlechtestes, dümmste, hässlichste Person auf Erden. Und niemand konnte mich vom Gegenteil überzeugen. Heute bin ich noch immer sehr kritisch, aber liebevoll. Und annehmend.
Und genau das ist es, was zählt. Dass wir nicht die negativen, zerfleischenden (das trifft es so gut) Glaubenssätze unserer Eltern, Lehrer, Ex-Partner etc. annehmen, sonder uns liebevoll uns zuwenden. Und uns dann selbst umarmem oder uns umarmen lassen. Denn hey- Du bist ein Geschenk Gottes und ich möchte Dich nicht missen!
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